Sonntag, 26. Januar 2020, 13:00 Uhr (Einlass ab 12:00 Uhr)
Hofbräuhaus München, Platzl 9, 80331 München
Europa nach dem Ende des INF Vertrages:
Die Sicherheit Europas und das Verhältnis zu Russland
Karl-Heinz Brunner, in München 1953 geboren, war letztes Jahr einer der Kandidaten für den SPD-Vorsitz. Er trat im September davon zurück, um eine Zuspitzung im Kandidatenfeld und damit eine klarere Wahlentscheidung zu ermöglichen. Dieser Schritt zusammen mit seinem Antreten hat ihm über alle Parteilager hinweg Respekt einge-bracht. Als Obmann im UA Abrüstung ist er für ein wichtiges Politikfeld zuständig. In seinem Referat wird er auf die jüngsten Entwicklungen nach der Aufkündigung des Vertrages über die Mittelstreckenwaffen in Europa durch die USA und Russland eingehen.
Dieser INF-Vertrag war eine, wenn nicht die tragende Säule der Sicherheitsarchitektur der beiden Großmächte für Europa. Der Hintergrund aber für den Ausstieg aus dem Vertrag sind weltpolitische Ereignisse: Die Aufrüstung Chi-nas, die schwelenden Krisenherde im Nahen und Mittleren Osten, strategische Veränderungen sowie technologische Entwicklungen in der Waffentechnik. Kern der Dinge aus deutscher Sicht ist die Notwendigkeit, das Verhältnis zu Russland zu klären. Dazu bedarf es aber – ganz in Übereinkunft mit dem Beginn der Ostpolitik Willy Brandts – zwingend, dass auch die SPD und insbesondere die neue Führung ihr Verhältnis zur NATO, den USA sowie einem sicherheitspolitisch handlungsfähigen Europa klärt. Denn nur auf einer solchen, soliden Basis kann Deutschland und Europa sein Potential in neue Verhandlungen einbringen.
Anmeldung bitte bei Willi Türp, W.Tuerp@t-online.de , Tel.: 089 838963, 0170 9047389 oder Georg Seidl (georg.seidl@seeheimer-oberbayern.de). Die Seeheimer Oberbayern laden zu ausreichend Kartoffelsuppe ein; Getränke im Hofbräuhaus bitten wir selber zu begleichen.