Freiheit und Verantwortung

Joachim Gauck - Foto: J. Patrick Fischer (<a href="http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de" target="_blank">CC BY-SA 3.0</a>)
Joachim Gauck - Foto: J. Patrick Fischer (Lizenz: CC BY-SA 3.0)

SEEHEIMER OBERBAYERN gratulieren dem gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten der demokratischen Parteien im Deutschen Bundestag.

„Ende gut, alles gut“ ist die treffende Charakterisierung des am Sonntag Abend für die meisten unerwartet schnell zu Ende gegangenen Gezerres um die „Suche“ nach dem geeigneten Konsenskandidaten. Die Mehrheit der Bürger hatte längst begriffen, dass hier nicht mehr gesucht werden musste, denn der Gefundene stand schon vor 20 Monaten bereit.

Mit gespannter Erwartung sehen wir nun der Amtszeit des künftigen Bundespräsidenten Joachim Gauck, des „Lehrers der Demokratie“, entgegen. Denn wie kein anderer versteht es Joachim Gauck, den Menschen den Unterschied zwischen Freiheit und Unfreiheit begreiflich zu machen und ihnen so den Wert der Demokratie, in der wir leben, nahe zu bringen. Und das wird auch der Grund sein, warum die Wahl durch die Bundesversammlung vermutlich mit überwältigender Mehrheit, aber eben nicht einstimmig erfolgen wird. Und das ist (bei gegebener Zusammensetzung der Bundesversammlung) gut so.

JM, 19.02.2012

Standing Ovations für Christian Ude

Die packende und gewohnt launige Rede von Christian Ude auf unserer Jahresauftaktveranstaltung wurde von den Gästen der Seeheimer Oberbayern mit stehendem Applaus gefeiert.

Hans-Jochen Vogel, Christian Ude, Dieter Reiter
V.l.n.r.: Hans-Jochen Vogel, Christian Ude, Dieter Reiter

Auf dem Bild von links nach rechts:

  • Hans-Jochen Vogel, Münchner Alt-OB
  • Christian Ude, amtierender Münchner OB und Ministerpräsidenten-Kandidat der BayernSPD
  • Dieter Reiter, Münchner Wirtschaftsreferent und designierter OB-Kandidat

Christian Ude

Am Sonntag, den 22. Januar 2012, nachmittags kommt Christian Ude zum Gesprächskreis der SEEHEIMER OBERBAYERN – www.seeheimer-oberbayern.de.

Christian Ude - Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München

Interessierte bitten wir um Anmeldung (voller Name, Postanschrift, Email-Adresse, ersatzweise Telefon) bei: Jürgen Maruhn, Tel.: 089 / 1576813, juergen.maruhn@seeheimer-oberbayern.de oder georg.seidl@seeheimer-oberbayern.de oder info@seeheimer-oberbayern.de

Danach erfolgt eine Bestätigung mit allen nötigen Informationen, vor allem genaue Uhrzeit und Ortsangabe, oder aber Mitteilung über Warteliste, denn die Zahl der Plätze ist begrenzt.

Berliner SPD: Erfolg und Befreiung

München, J.M. – Die regionale Konzentration unseres Gesprächskreises auf den äußersten Süden der Republik hält uns nicht davon ab, Klaus Wowereit aus der „Weltstadt mit Herz“ einen herzlichen Glückwunsch zum Wahlerfolg in die deutsche Hauptstadt zu senden.

Für das geschichtsbeladene Land Berlin kann heute positiv bilanziert werden:

  • Die SPD bleibt trotz eines Rückgangs von rund 2,5 % deutlich stärkste Partei.
  • Sie hat jetzt zwei Koalitionsoptionen.
  • Die Kombination Rot-Violett ist abgewählt. Auch wenn der Berliner Landesverband der „Linkspartei“ positiv von der Bundespartei abweicht, lässt die Berliner Befreiung aus postkommunistischer Anklammerung überall in Deutschland aufatmen.

Anmerkung: Die „politische Farbenlehre“ wurde der ZDF-Wahlberichterstattung entnommen.

Das Comeback der Sozialdemokratie

Peter Dausend beschreibt auf ZEIT ONLINE das zunächst unauffällige Comeback der SPD. Jetzt aber und besonders seit dem Erdbeben, das Christian Udes Blick in Richtung Staatskanzlei hervorgerufen hat, besteht eine neue Situation. Im Berliner Reichstagsgebäude wie im Münchner Maximilianeum bereitet sich die SPD auf die realistische Möglichkeit eines Regierungswechsels vor. Eine Wechselstimmung entwickelt sich in deutschen Landen. ZEIT-Autor Dausend: „Wir leben in sozialdemokratischen Zeiten.“

Hier der Link zum Originaltext auf ZEIT ONLINE >>>

Weinzierl: Der Wechsel bekommt ein Gesicht

Christian Ude
Christian Ude - Münchner Oberbürgermeister - © Michael Nagy - Presseamt München
Junge Generation in der SPD reagiert temperamentvoll auf Udes Angebot.

München. So etwas hat es in Bayern seit einem halben Jahrhundert, seit Waldemar von Knoeringen, nicht gegeben: Immer mehr junge Sozialdemokraten sowie Ude-Fans aller Altersgruppen auch ohne Parteibindung können den Landtagswahlkampf 2013 kaum noch erwarten. „Sie sind hungrig“, wie der Fußballbundestrainer zu sagen pflegt.

Quirin Weinzierl
Quirin Weinzierl - Jusos München-Nord
Nachdem die Jusos im Landkreis Starnberg recht vielversprechend auf die Bereitschaft Christian Udes reagiert haben, 2013 gegen Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) anzutreten (vgl. http://dfxnet.de/spd/starnberg/stajusos/ ), melden sich nun die Jusos München-Nord zu Wort. „Mit Christian Ude wird der Politikwechsel 2013 in Bayern glaubhaft und bekommt endlich ein Gesicht“, sagt Quirin Weinzierl, Vorstand der Jusos München-Nord.

Die Pressemitteilung der Jusos München-Nord zur Begrüßung der Ude-Kandidatur als PDF >>>

„Die Sowjetunion hat ihrem Kettenhund Ulbricht ein Stück Leine gelassen.“

Zum 50. Jahrestag des Baues der Berliner Mauer

Zurückliegende politische Ereignisse sind nicht nur Gegenstände von Vergangenheitsbetrachtung, sondern häufig auch aktuelle Streitpunkte in der Gegenwart. Das gilt in besonders hohem Maße für den Mauerbau vor 50 Jahren. Nach der Wiedervereinigung versuchte die PDS zunächst, sich hinter dem Warschauer Pakt, also der Sowjetunion zu verstecken. Das war eine wenig stabile Umkehrung der Wirklichkeit. Denn tatsächlich wusste vor 50 Jahren jedes Kind, dass für Ulbricht die Abriegelung der freiheitlichen Insel Westberlin, das komfortable Abflussloch im Westen begehrter qualifizierter Arbeitskräfte, eine Überlebensfrage war. Treffsicher war somit die Formulierung des Regierenden Bürgermeisters Willy Brandt auf einer Massenkundgebung vor dem Schöneberger Rathaus wenige Tage nach dem 13. August 1961: „Die Sowjetunion hat ihrem Kettenhund Ulbricht ein Stück Leine gelassen, das Ergebnis eines schreienden Unrechts kann kein papierner Protest sein.“ Kennedy schickte seinen Vize L. B. Johnson zusammen mit 1500 Mann Verstärkung der amerikanischen Truppen nach Berlin. Gewiss hauptsächlich ein demonstrativer Akt, aber wirkungsvoll in diesen kritischen Tagen, wie der Jubel der Berliner bewies.

Jetzt hat sich die Vorsitzende der „Linkspartei“ Lötzsch zu der Äußerung verstiegen, die Mauer sei ein Ergebnis des Zweiten Weltkriegs. „Herr Biermann“, so fragte der Deutschlandfunk gestern in einem Interview, „welche Absicht vermuten Sie hinter Frau Lötzschs Äußerungen?“ Biermann: „Sich selbst mit ihrer Partei aus der Schuld heraus zu lügen, die geschichtlich auf diesen Leuten lastet. Das sind ja die Erben der DDR-Nomenklatura, und zwar finanziell, politisch und moralisch, genauer gesagt, unmoralisch. Es ist dieses verkommene Pack, das uns jahrzehntelang in der DDR unterdrückt hat, und natürlich tun die alles, um ein Geschichtsbild zu basteln, wo sie mit blauem Auge davon kommen und nicht mit Kopf ab.“

Dem ist einstweilen nichts hinzu zu fügen.

Jürgen Maruhn
Sprecher der SEEHEIMER OBERBAYERN