Das Comeback der Sozialdemokratie

Peter Dausend beschreibt auf ZEIT ONLINE das zunächst unauffällige Comeback der SPD. Jetzt aber und besonders seit dem Erdbeben, das Christian Udes Blick in Richtung Staatskanzlei hervorgerufen hat, besteht eine neue Situation. Im Berliner Reichstagsgebäude wie im Münchner Maximilianeum bereitet sich die SPD auf die realistische Möglichkeit eines Regierungswechsels vor. Eine Wechselstimmung entwickelt sich in deutschen Landen. ZEIT-Autor Dausend: „Wir leben in sozialdemokratischen Zeiten.“

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Neue Hoffnung für Bayern

Christian Ude
Christian Ude - Oberbürgermeister der Landeshaupstadt München - © Michael Nagy - Presseamt München

Die SEEHEIMER OBERBAYERN begrüßen die Bereitschaft des Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude zur Kandidatur für das Amt des Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern. Wir fordern den Bezirksverband der SPD Oberbayern auf, sich ebenso wie andere Bezirksverbände und die Spitzen von BayernSPD und SPD-Fraktion im Landtag hinter Christian Ude zu stellen.

Süddeutsche Zeitung Online vom 9.8.2011: „…Mit Ude an der Spitze wäre die Bayern-SPD deutlich attraktiver. Die Frage ist nur, ob Ude mit der SPD im Nacken dann noch so attraktiv für die Wähler wäre wie heute. Die CSU will es lieber nicht wissen und hofft, dass Ude noch einen Rückzieher macht.“ (Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bayern/machtkampf-in-bayern-ude-will-gegen-seehofer-kandidieren-1.1129782)

Joachim Gauck über Freiheit, Verantwortung und Zukunft … und das Verhältnis zwischen Politikern und Bürgern

Joachim Gauck war am 8. Juni 2010 bei sommerlichen Temperaturen zu Gast bei den Seeheimern auf der MS La Paloma. Kurz bevor das Schiff zur traditionellen Spargelfahrt auf dem Berliner Wannsee ablegte, hielt Gauck vor rund 600 Zuhörern eine hervorragende Rede. Eine Rede, die zeigt wie geeignet er für das Amt des Bundespräsidenten ist.

Der von SPD und Grünen nominierte Kandidat ist durch sein Amt als  Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik bei der sog. „Gauck-Behörde“ weithin bekannt geworden. Eher unbekannt blieb, dass sich Herr Dr. h.c. Gauck Zeit seines Lebens für die Freiheit einsetzt. Sein Eintreten für freiheitliche Demokratie hat ihm in allen politischen Lagern hohes Ansehen eingebracht.

In seiner Rede erklärt Gauck wie ihm in der Diktatur die Freiheit als Leitstern diente, zeigt aber auf, dass es nicht um maßlose Freiheit, sondern die Freiheit in Verantwortung geht. Ein besonderes Augenmerk legte Gauck auf das Verhältnis zwischen Bürgern und Politikern und wünscht sich, dass dieses Verhältnis von Vertrauen in das gemeinsame Zusammenleben in einem Staat geprägt sein sollte.  Er weist auf die Bürgersehnsucht nach Glaubwürdigkeit und Vertrauen hin, die letztlich von der  Glückssuche aller in einer Gemeinschaft in Frieden und Freiheit getrieben ist.

Aber hören Sie selbst:
http://www.tagesschau.de/multimedia/audio/audio54290.html

Eine Stimme aus den Medien zur Rede von Gauck bei den Seeheimern:

Spiegel Online: „Gauck spricht über die Bedeutung von Vertrauen in der Politik, über alte Weggefährten und natürlich auch über die Freiheit: ‚Egal, wohin ich komme, ich werde immer das zum Thema machen, was als Leitstern über meinem Leben stand – und das ist die Freiheit.‘ Rauschender Applaus.“
Zitat aus dem Artikel „Die glücklichste Partei Deutschlands“
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,699690,00.html

LM

Die SPD muss mehr auf ihre eigenen Wähler hören

München, J.M. – „In der Demokratie muss grundsätzlich jede demokratische Partei mit jeder anderen demokratischen Partei koalieren können.“ Diesen ab den 1960er Jahren häufig von führenden Politikern – namentlich sozialdemokratischen – wiederholten Satz hat sich vorgestern auch die NRW-FDP sinngemäß wieder zu eigen gemacht, indem sie zunächst auf entsprechende Anregungen von Hannelore Kraft und SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles eingegangen ist. Aber heute bekam sie Angst vor ihrer eigenen Courage. Nun ist wieder Fantasie gefragt. Alles andere ist das kleinere Übel gegenüber einer Koalition mit einer mehrheitlich mit Antidemokraten besetzten, durch und durch verlogenen Fraktion (s. Anhang).

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Traditioneller Jahresauftakt mit hochkarätigen Gästen findet Widerhall

Die SEEHEIMER OBERBAYERN freuten sich  ganz besonders, Frau Dr.  h.c. Susanne Kastner MdB als Rednerin gewonnen zu haben. Am 21. Februar 2010 kam die Vorsitzende des Verteidigungsaussschusses des Deutschen Bundestages (= Kunduz-Untersuchungsausschuss) in die Gaststätte Freiland nach München und gab den neunzig Gästen einen breiten Überblick der aktuellen politischen Lage. Dabei ging sie auch auf die heißen Themen des Bombenabwurfs am Kunduz und die Missbrauchsvorwürfe innerhalb der Bundeswehr ein. Frau Kastner betonte, dass die SPD trotz des Wechsels in die Opposition in Fragen des Afghanistan-Einsatzes ihre Linie beibehält und die Soldaten in ihrer schweren Aufgabe unterstützt.

Die anschließende Diskussion war mit Redebeiträgen u. a. des Befehlshabers des Wehrbereichskommando IV Süddeutschland Generalmajor Gert Wessels und Bundesminister a. D. Hans-Jochen Vogel auf einem brillanten Niveau und ein Gewinn für jeden Besucher.

Der alljährlich stattfindende Jahresauftakt fand auch ein Medienecho: Lesen Sie den Bericht >>>