Peter Dausend beschreibt auf ZEIT ONLINE das zunächst unauffällige Comeback der SPD. Jetzt aber und besonders seit dem Erdbeben, das Christian Udes Blick in Richtung Staatskanzlei hervorgerufen hat, besteht eine neue Situation. Im Berliner Reichstagsgebäude wie im Münchner Maximilianeum bereitet sich die SPD auf die realistische Möglichkeit eines Regierungswechsels vor. Eine Wechselstimmung entwickelt sich in deutschen Landen. ZEIT-Autor Dausend: „Wir leben in sozialdemokratischen Zeiten.“
Weinzierl: Der Wechsel bekommt ein Gesicht
Junge Generation in der SPD reagiert temperamentvoll auf Udes Angebot.
München. So etwas hat es in Bayern seit einem halben Jahrhundert, seit Waldemar von Knoeringen, nicht gegeben: Immer mehr junge Sozialdemokraten sowie Ude-Fans aller Altersgruppen auch ohne Parteibindung können den Landtagswahlkampf 2013 kaum noch erwarten. „Sie sind hungrig“, wie der Fußballbundestrainer zu sagen pflegt.
Nachdem die Jusos im Landkreis Starnberg recht vielversprechend auf die Bereitschaft Christian Udes reagiert haben, 2013 gegen Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) anzutreten (vgl. http://dfxnet.de/spd/starnberg/stajusos/ ), melden sich nun die Jusos München-Nord zu Wort. „Mit Christian Ude wird der Politikwechsel 2013 in Bayern glaubhaft und bekommt endlich ein Gesicht“, sagt Quirin Weinzierl, Vorstand der Jusos München-Nord.
Die Pressemitteilung der Jusos München-Nord zur Begrüßung der Ude-Kandidatur als PDF >>>
„Die Sowjetunion hat ihrem Kettenhund Ulbricht ein Stück Leine gelassen.“
Zum 50. Jahrestag des Baues der Berliner Mauer
Zurückliegende politische Ereignisse sind nicht nur Gegenstände von Vergangenheitsbetrachtung, sondern häufig auch aktuelle Streitpunkte in der Gegenwart. Das gilt in besonders hohem Maße für den Mauerbau vor 50 Jahren. Nach der Wiedervereinigung versuchte die PDS zunächst, sich hinter dem Warschauer Pakt, also der Sowjetunion zu verstecken. Das war eine wenig stabile Umkehrung der Wirklichkeit. Denn tatsächlich wusste vor 50 Jahren jedes Kind, dass für Ulbricht die Abriegelung der freiheitlichen Insel Westberlin, das komfortable Abflussloch im Westen begehrter qualifizierter Arbeitskräfte, eine Überlebensfrage war. Treffsicher war somit die Formulierung des Regierenden Bürgermeisters Willy Brandt auf einer Massenkundgebung vor dem Schöneberger Rathaus wenige Tage nach dem 13. August 1961: „Die Sowjetunion hat ihrem Kettenhund Ulbricht ein Stück Leine gelassen, das Ergebnis eines schreienden Unrechts kann kein papierner Protest sein.“ Kennedy schickte seinen Vize L. B. Johnson zusammen mit 1500 Mann Verstärkung der amerikanischen Truppen nach Berlin. Gewiss hauptsächlich ein demonstrativer Akt, aber wirkungsvoll in diesen kritischen Tagen, wie der Jubel der Berliner bewies.
Jetzt hat sich die Vorsitzende der „Linkspartei“ Lötzsch zu der Äußerung verstiegen, die Mauer sei ein Ergebnis des Zweiten Weltkriegs. „Herr Biermann“, so fragte der Deutschlandfunk gestern in einem Interview, „welche Absicht vermuten Sie hinter Frau Lötzschs Äußerungen?“ Biermann: „Sich selbst mit ihrer Partei aus der Schuld heraus zu lügen, die geschichtlich auf diesen Leuten lastet. Das sind ja die Erben der DDR-Nomenklatura, und zwar finanziell, politisch und moralisch, genauer gesagt, unmoralisch. Es ist dieses verkommene Pack, das uns jahrzehntelang in der DDR unterdrückt hat, und natürlich tun die alles, um ein Geschichtsbild zu basteln, wo sie mit blauem Auge davon kommen und nicht mit Kopf ab.“
Dem ist einstweilen nichts hinzu zu fügen.
Jürgen Maruhn
Sprecher der SEEHEIMER OBERBAYERN
Neue Hoffnung für Bayern
Die SEEHEIMER OBERBAYERN begrüßen die Bereitschaft des Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude zur Kandidatur für das Amt des Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern. Wir fordern den Bezirksverband der SPD Oberbayern auf, sich ebenso wie andere Bezirksverbände und die Spitzen von BayernSPD und SPD-Fraktion im Landtag hinter Christian Ude zu stellen.
Süddeutsche Zeitung Online vom 9.8.2011: „…Mit Ude an der Spitze wäre die Bayern-SPD deutlich attraktiver. Die Frage ist nur, ob Ude mit der SPD im Nacken dann noch so attraktiv für die Wähler wäre wie heute. Die CSU will es lieber nicht wissen und hofft, dass Ude noch einen Rückzieher macht.“ (Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bayern/machtkampf-in-bayern-ude-will-gegen-seehofer-kandidieren-1.1129782)
Reiter auf dem Ammersee
Aktive Sozialdemokraten, darunter ehrenamtliche Funktionsträger und Kommunalpoltiker aus oberbayerischen Landkreisen und aus München, werden sich am
Sonntag, 10. Juli 2011, in Herrsching
zur abendlichen Rundfahrt auf dem Ammersee mit
Dieter Reiter
Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München
treffen. Mit dabei: Werner Odemer, Dritter Bürgermeister von Herrsching und Kreisrat Tim Weidner, Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Starnberg.
Weitere Informationen bei Jürgen Maruhn, Telefon (089) 157 68 13, juergen.maruhn@seeheimer-oberbayern.de
Georg Seidl seziert den Euro
Der SPD-Ortsverein Freiland lädt alle Interessierten aus der Region München und darüber hinaus herzlich ein:
Dipl. Volkswirt Georg Seidl, Analyst in der Kreditwirtschaft, Mitglied des Sprecherteams der SEEHEIMER OBERBAYERN, spricht über das Thema:
„Wie sicher ist der Euro?“
Donnerstag, 16. Juni 2011, 19:30 Uhr, Gaststätte Freiland
Aidenbachstr. 86, München-Obersendling
U 3 bis Station „Aidenbachstraße“
Wie Krank ist unser Gesundheitssystem?
Am Donnerstag, den 19. Mai 2011, 19.30 Uhr lädt der Ortsverein Freiland zu einer Veranstaltung mit dem Münchner Stadtrat
Michael Leonhart
in die Gaststätte Freiland, Aidenbachstr. 86 ein (U 3 bis Aidenbachstraße) ein.
Michael Leonhart (Jg. 1959) ist seit 2002 Mitglied des Stadtrats und gehört den Ausschüssen für Gesundheit und Kultur an. Im Rahmen seiner kulturellen Zuständigkeit ist er u.a. verantwortlich für das Jüdische Museum und für das NS-Dokumentationszentrum.